Global Burden of Motherhood (GBM)

Ein neues Modell, um die unsichtbaren Belastungen von Müttern sichtbar zu machen.

Der Global Burden of Motherhood (GBM) beschreibt die körperlichen, mentalen, emotionalen, ökonomischen und strukturellen Belastungen, die im Zusammenhang mit Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft auftreten können.

Das Modell verfolgt das Ziel, Mutterschaft als relevanten Gesundheitsfaktor systematisch zu erfassen und in ihrer gesundheitlichen Bedeutung sichtbar zu machen.

Warum wir ein neues Modell für Mutterschaft brauchen

Viele Mütter erleben über längere Zeiträume eine hohe Belastung, ohne dass diese im Alltag oder im Gesundheitssystem ausreichend eingeordnet wird. Schlafmangel, körperliche Erschöpfung, mentale Dauerbeanspruchung, Care-Arbeit, finanzielle Abhängigkeiten und strukturelle Einschränkungen wirken häufig parallel und verstärken sich gegenseitig.

Der Global Burden of Motherhood macht sichtbar,

  • dass Mutterschaft kein zeitlich begrenztes Einzelereignis ist

  • dass Belastung in der Mutterschaft multidimensional ist

  • dass körperliche, mentale und soziale Faktoren eng miteinander verbunden sind

  • dass die Belastung von Müttern eine gesellschaftliche und gesundheitliche Relevanz hat

Der GBM schafft damit eine begriffliche und konzeptionelle Grundlage für Erfahrungen, die viele Mütter machen, aber nur schwer benennen können.

Die Belastungsdimensionen des Global Burden of Motherhood

Logo GBM-2

1. Physical Burden – körperliche Belastung
Energiehaushalt, Regeneration, Schlaf, Ernährung, hormonelle Veränderungen und Nährstoffversorgung.

2. Mental Burden – mentale Belastung
Kognitive Dauerpräsenz, Planungsanforderungen, Organisationsarbeit und mentale Erschöpfung.

3. Emotional Burden – emotionale Belastung
Emotionale Verantwortung, Sorgen, Ambivalenzen und emotionale Arbeit.

4. Economic Burden – ökonomische Belastung
Lohnausfall, Karriereunterbrechungen, finanzielle Abhängigkeiten und Care Gap.

5. Structural Burden – strukturelle Belastung
Gesellschaftliche Erwartungen, fehlende Unterstützungssysteme und politische Rahmenbedingungen.

Der Mama Check-Up konzentriert sich gezielt auf die körperliche Dimension, da sie häufig unterschätzt wird und einen zentralen Einfluss auf Funktionsfähigkeit und Wohlbefinden hat.

Körperliche Belastung ist messbar und erklärbar

Schlafmangel, nächtliches Aufstehen, Stillzeiten, Schwangerschaften, Geburten, Nährstoffverluste, unzureichende Regeneration und dauerhafte Alltagsbelastungen können zu folgenden Symptomen führen:

  • anhaltender Energiemangel, körperliche und mentale Erschöpfung

  • erhöhte Infektanfälligkeit

  • Konzentrations- und Leistungsprobleme

  • hormonelle Veränderungen

  • diffuse körperlichen Beschwerden und langfristige Entstehung von chronischen Erkrankungen

Der GBM-Ansatz verdeutlicht, dass diese Symptome nicht als individuelles Versagen zu verstehen sind, sondern als Ausdruck einer biologischen und systemischen Überlastung.

Der Mama Check-Up setzt innerhalb dieses Rahmens gezielt bei der körperlichen Belastung an und übersetzt diese in konkrete, alltagsnahe Schritte:

  • Einordnung körperlicher Belastung

  • ernährungsmedizinische Ansätze

  • Nährstoffoptimierung

  • Regenerationsstrategien

  • Selbsttests und begleitendes Monitoring

© 2025 | Dr. Anna Bronner

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